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13.10.2022, 14:35 Uhr
Gründung des Netzwerkes „Deutsche aus Russland und Aussiedler“
Albina Nazarenus-Vetter zur Bundesvorsitzenden gewählt
Frankfurt am Main, 13. Oktober 2022. Die Vorsitzende des Netzwerkes „Aussiedler in der CDU Hessen“, Albina Nazarenus-Vetter, ist zusammen mit dem baden-württembergischen CDU-Politiker Norbert Strohmaier zur Vorsitzenden des neu gegründeten CDU-Netzwerkes „Deutsche aus Russland und Aussiedler“ gewählt worden.
Albina Nazarenus-Vetter
 
Zum Netzwerk gehören auch Margarete Ziegler Raschdorf (Landesbeauftragte für Vertriebene, Flüchtlinge und Spätaussiedler), Johann Thießen, Landes- und Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LMDR), Natalie Paschenko, Geschäftsführerin der LMDR-Hessen und Swetlana Paschenko, Sozialreferentin der LMDR-Hessen e.V. Mit der Gründung des Netzwerkes, die in Anwesenheit des Bundesvorsitzenden Friedrich Merz und des Generalsekretärs Mario Czaja am 7.Oktober in Hannover stattfand, sollen vor allem die aktuellen Anliegen der Deutschen aus Russland und Aussiedler noch mehr Beachtung innerhalb der Union finden. Als Arbeitsschwerpunkte des Netzwerkes wurden dabei gleich mehrere Problembereiche benannt:
 
eine nachholende Integration, Rentengerechtigkeit und Altersarmut, beschleunigte Aufnahmeverfahren aus Krisen - und Kriegsregionen, die Problematik einer doppelten Staatsangehörigkeit, die Anerkennung der im Herkunftsgebiet erworbenen Bildungsabschlüsse, Stärkung und Förderung der kulturellen Identität, politische Bildung, Stärkung der Medienkompetenz und des Demokratieverständnisses, politische Einbindung und Beteiligung in der Partei und die Förderung der gesellschaftspolitischen Teilhabe.  
 
Das Netzwerk soll somit die vielfältigen Anliegen der Deutschen aus Russland und Aussiedler programmatisch bündeln, Empfehlungen für die konkrete politische Arbeit (Kampagnen, Veranstaltungen, Personalien) erarbeiten und wiederum parteipolitische Erwägungen in die Zielgruppe zurückspiegeln. Deutsche aus Russland und Aussiedler sollen zukünftig besser in die aktive politische Arbeit - auch als Mandatsträger - eingebunden werden; und letztlich die Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung zugunsten der CDU gestärkt werden. 
 
Politik für die Belange der größten Zuwanderungsgruppe - mehr als 3 Millionen Deutsche aus Russland leben im heutigen Deutschland - zu gestalten, war von Beginn an ein besonderes Anliegen der CDU. Bislang hat dies eine besondere Bindung der Deutschen aus Russland und Aussiedler an die CDU bewirkt. "Diese hat jedoch in den letzten Jahren spürbar nachgelassen. Zum einen, weil die konkrete politische Einbindung in die parteipolitische Arbeit verbesserungswürdig ist. Zum anderen, weil wesentliche Anliegen der jüngeren Zeit durch die Partei deutlich stärker hätten aufgegriffen werden sollen", so Albina Nazarenus-Vetter. 
 
"Die Union der Vertriebenen (UdV) der CDU Hessen geht hier schon seit einigen Jahren mit gutem Vorbild voran, da mit dem Netzwerk „Aussiedler in der CDU Hessen“ bereits einige Erfolge erzielt wurden und das Thema „Deutsche aus Russland“ insgesamt sichtbarer gemacht werden konnte. Alleine bei der letzten Kommunalwahl traten 17 Mitglieder des hiesigen Netzwerkes für die CDU Hessen an", hob Nazarenus-Vetter weiter hervor. 
 
Der Vorsitzende der UdV Hessen, Ulrich Caspar, gratulierte Nazarenus-Vetter zur Wahl und machte deutlich: „Ich freue mich, dass Albina Nazarenus-Vetter, meine Stellvertreterin im UdV-Landesvorstand,  diese wichtige Aufgabe übernommen hat und auch ihr bisheriges Engagement auf diese Weise gewürdigt wird. Auch wenn die UdV Hessen und das hessische Netzwerk schon viel auf den jetzt weiter herausgestellten Arbeitsbereichen geleistet haben, ist es gut, dass dort noch intensiver und mit Unterstützung der Bundes-CDU gearbeitet wird. Die aktuellen Konflikte haben gezeigt, dass die Deutschen aus Russland und Spätaussiedler mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert werden. Viele dieser Mitbürger drohen, zwischen verschiedenen Einflüssen und Gefühlen nicht nur emotional aufgerieben zu werden. Hier bedarf es einer intensivierten Anstrengung und dafür ist meine Vorstandskollegin Nazaranenus-Vetter die bestmögliche Wahl“, so Caspar abschließend.