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26.06.2023, 17:42 Uhr
Innenminister Peter Beuth und Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf: Landespreis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ zum Thema „70 Jahre BdV – Bund der Vertriebenen in Hessen“
Landespreis wird 2023 zum siebten Mal vergeben
Wiesbaden, 26. Juni 2023 - Alle zwei Jahre prämiert die Hessische Landesregierung herausragende Arbeiten, die sich mit dem Themenbereich von Vertreibung, Aussiedlung und Eingliederung von Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern oder der Kultur der Vertreibungsgebiete beschäftigen. Eine Bewerbung ist weiterhin möglich.

Anlässlich des 70. Jubiläums des BdV – Bund der Vertriebenen Landesverband Hessen in diesem Jahr hat die Landesregierung entschieden, für den Landespreis 2023 das Motto „70 Jahre BdV – Bund der Vertriebenen in Hessen“ zu wählen. Der Bund der Vertriebenen ist der Dachverband der deutschen Vertriebenenverbände und Landsmannschaften. Der Landesverband Hessen untergliedert sich in 19 Kreisverbände und zahlreiche BdV-Ortsverbände.

Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf erinnert nochmals an die Möglichkeit zur Teilnahme und die noch laufende Frist für Bewerbungen. Diese können bis zum 14. Juli 2023 beim Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, Stabsstelle LBHS, Friedrich-Ebert-Allee 12, 65185 Wiesbaden oder per Mail unter landespreis@hmdis.hessen.de eingereicht werden. Der Landespreis ist mit 7.500 Euro dotiert und kann auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden. Die Verleihung des Landespreises „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ wird im November 2023 in Wiesbaden stattfinden.

Mit dem diesjährigen Motto möchte die Landesregierung den Verbänden, Landsmannschaften, Gruppierungen, hessischen Bildungseinrichtungen oder auch Einzelpersonen aus Hessen die Möglichkeit geben, sich mit ihren Projekten für den Landespreis zu bewerben. Der Aufruf zur Teilnahme wird von Innenminister Peter Beuth und Hessens Landesbeauftragter für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf auch an kommunale, kirchliche und gemeinnützige Organisationen gerichtet, sowie natürlich auch direkt an die Vertriebenen- und Spätaussiedlerverbände selbst, von der Ortsgruppe bis zum Landesverband.

„Die Themen Flucht und Vertreibung sind keine Begriffe der Vergangenheit, sondern so aktuell wie lange nicht. Mit der Auslobung des Preises soll die Kultur und Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen in den Blick genommen werden. Es ist der Landesregierung ein Anliegen, besonders Jugendliche und junge Erwachsene für die Themen Flucht und Vertreibung zu sensibilisieren, daher würden wir uns insbesondere über Projekteinsendungen freuen, welche auch die jüngeren Generationen ansprechen“, erklärten Minister Peter Beuth und Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf.

Hintergrund:

Aus Anlass des 60. Jahrestages der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ im Jahr 2011 wird seither alle zwei Jahre der Hessische Landespreis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ für herausragende, kulturelle und literarische Leistungen aus dem Themengebiet Heimatvertriebene und Spätaussiedler vergeben. Das Interesse der jüngeren Generation ist besonders erwünscht. Hessen hat infolge des Zweiten Weltkriegs rund eine Million Heimatvertriebene aufgenommen, seit 1979 sind rund 300.000 Aussiedler und Spätaussiedler dazugekommen.

Statut und Vergabekriterien zum Landespreis finden Sie unter folgendem Link:

https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2021-09/statut.pdf